Die Agile Geisteshaltung ist Grundvoraussetzung
für das Gelingen der Digitalisierung
DIE 38 PRINZIPIEN DES AGILEN MANAGEMENTS
Agiles Management ist in aller Munde.
myConsult vermittelt vor allem die dahinter stehende Geisteshaltung.
Der Sinn + das Motiv hinter jedem Arbeitsschritt müssen erkannt werden!
Führungskräfte – aber auch Mitarbeiter – haben ab sofort in immer steigenderem Maße eine Fähigkeit zu lernen bzw. anzuwenden, die wir schon seit 20 Jahren in unseren Führungskräftetrainings vermitteln. Es geht um die Motiverkennung.
Im Zeitalter der Digitalisierung sehen wir alle nur das Interface eines Arbeitsschrittes. Alles darunter ist programmiert und mit Algorithmen versehen. Wir können aber nicht nur blind die Tasten drücken. Wir müssen auch verstehen, welche Prozesse darunter liegen und welche Algorithmen wie geschaltet sind. Sonst werden wir zu bloßen Dienern eines Prozesses, den wir nicht mehr verstehen.
Die Agile Geisteshaltung
Die nachfolgenden Prinzipien des Agilen Managements beschreiben eine Auswahl prinzipieller Grundhaltungen – sie sind mittlerweile mehr als weniger bei den meisten erfolgreichen Unternehmen eingeführt oder in Einführung begriffen.
Wettbewerbsvorteil im Zeitalter der Digitalisierung
Im Grunde bedeutet die Kenntnis und Anwendung der 38 Prinzipien die Fähigkeit, sich alle Kenntnisse bzw. Grundhaltungen für Führung und Zusammenarbeit anzueignen, die im Zeitalter der Digitalisierung gefordert sind und werden.
Tools sind kein Muss – Geisteshaltung reicht aus
Instrumente für Projektmanagement und Prozesse sind hier zunächst nicht die richtige Eintrittskarte. Es geht um die Geisteshaltung und die Unternehmenskultur. Zunächst müssen die 38 Prinzipien gelernt und dann gefühlt und gelebt werden! Dann ergibt sich automatisch eine moderne Unternehmenskultur, die die Digitalisierung der Arbeitswelt kraftvoll unterstützt.
Die Digitalisierung ist nur eine Form der Transformation aktueller Geschäftsprozesse.
Bitte nehmen Sie die nachfolgend aufgelisteten 38 Prinzipien Agilen Managements als eine Art Auswahl moderner Grundsätze im Zeitalter der Transformation zu einer zunehmenden Digitalisierung der Geschäftsprozesse.
Die Digitalisierung ist ja nur eine Form der Behandlung von Informationen.
Agiles Management als innere Einstellung
Bitte prüfen Sie gern auch, inwieweit in Ihrem Unternehmen eine Agile Geisteshaltung schon teilweise Eingang gefunden hat.
Agilitäts-Check
Machen Sie gern einmal den Agilitäts-Check auf unserer Seite!
Und geben Sie uns gern Feedback, wie Sie den Test und die 38 Prinzipien finden!
Adaptionsfähigkeit
Hier geht es um die Fähigkeit der Wahrnehmung und des Akzeptierens neuer Umstände und Bedingungen im Unternehmen und im Markt. Je schneller die neuen Anforderungen auf Angemessenheit überprüft werden können – desto eher können sie in die betriebliche Praxis überführt werden.
Aktive Kommunikation statt Ablage
Manchmal halten Mitarbeiter es für selbstverständlich, dass neue Informationen an geeigneter Stelle nur abgelegt werden müssen. Man geht davon aus, dass jeder weiß, wo diese liegen und sie sich eigenverantwortlich anschaut. Agile Kommunikation bedeutet, aktiv zu kommunizieren und sich nicht auf die Kenntnisnahme der Ablage zu verlassen.
Arbeitsprozesse transparent gestalten
In normalen Unternehmen ist es üblich, Prozesse im direkten Verantwortungsbereich einigermaßen transparent zu halten. Dieses reicht nicht aus. Prozesse müssen aktiv und kommunikativ allen direkt und indirekt Beteiligten transparent sein. Sonst kann keine ganzheitliche Verantwortung übernommen werden und die „Übergabe des Staffelstabes“ erfolgt häufig nicht sinnorientiert.
Eigeninitiative
Hier wird nicht gewartet, bis ein Auftrag erteilt wird. Man hält die Augen offen und interessiert sich 360° für alle Belange des Unternehmens und den Kunden. Werden Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert – so werden sie aktiv kommuniziert.
Feedbackkultur
Feedback ist eine Selbstverständlichkeit und wird nicht nur gefordert – es wird auch freiwillig gegeben.
Fehlerkultur
“Im Agilen Management ist „schnelles Scheitern“ gefordert. Dieses bedeutet, dass man in den Prozessen den schnellsten Weg zum Ziel geht. Auch wenn der Weg neu und noch nicht erprobt ist. Das in diesem Zusammenhang praktizierte iterative Vorgehen darf und soll Fehler offenbar werden lassen. Diese sollen schnell erkannt und in neue Prozesse positiv überführt werden. Die Fehlerkultur erlaubt ausdrücklich Fehler zugunsten von Schnelligkeit und neuen Erkenntnissen.”
Fokussierung auf aktuelle Prioritäten
Mitarbeiter sollen nicht Multitasking überlastet werden. Sie sollen auch nicht an vielen Baustellen zugleich arbeiten und sich verzetteln. Weil Agiles Management schnelle Lösungen und schnelle Durchlaufprozesse fordert, soll sich auf die wichtigsten Prioritäten fokussiert werden.
Gelebte Verantwortung
Der Sinn eines Projektes oder eines Produktes muss erkannt und gleichzeitig auch anderen vermittelt werden. Sonst kann keine Verantwortung übernommen werden.
Heterogenität
Nicht nur in Teams, sondern grundsätzlich, sollen nicht nur passende Köpfe, Methoden und Meinungen zusammengeführt werden. Es geht um vielfältige Einflüsse zugunsten einer agilen, kreativen Vorgehensweise.
Individuelle Selbst-/ Eigenverantwortung
Hier geht es um eine Grundhaltung des Individuums. Jeder muss eine zivile und berufliche Verantwortung für ein Verstehen und Umsetzen von Meinungen und Aufgaben erarbeiten. Bloße Ausführung von Anweisungen ist verpönt. Das bloße Tun weicht dem selbstüberzeugten und verantwortlichen Handeln.
Inspektion
Prozesse sollen grundsätzlich regelmäßig reflektiert und auf wirtschaftliche und methodische Angemessenheit überprüft werden. Dieses immer zeitnah und ohne Rücksicht auf Autoritäten.
Iterative Flexibilität
Teilschritte werden in ihrem Zusammenhang verstanden, geübt und nachhaltig gelernt. Dadurch entsteht für den gesamten Prozess große Schnelligkeit. Das Prinzip einer positiven Fehlerkultur wird durch ein iteratives Vorgehen in Teilschritten begünstigt. Fehler werden bereits in Teilschritten erkannt und nicht erst am Ende der Prozesskette. Fehler in Teilschritten können schneller und mit weniger Aufwand erkannt und beseitigt werden. Darüber fallen nicht ganze Prozessschritte in sich zusammen.
Konfliktfähigkeit
Es geht im Gegensatz zu alten Managementvorstellungen nicht darum, Konflikte zu vermeiden. Es geht darum, mögliche Konflikte vorauszusehen, um die unterschiedlichen Interessen und Motive der Beteiligten vorzuspüren. Indem diese Interessen entweder berücksichtigt werden oder aber beschrieben wird, warum sie keine Aufnahme erhielten, werden Konflikte vermieden bzw. verständnisvoll akzeptiert. Taktische, undurchsichtige Manöver sind als unklare Kommunikation unerwünscht. Klare Ansprache von gegenseitigem Interesse wird bevorzugt. Im günstigsten Fall dient eine strategische Einbettung als Versöhnung.
Kundenfokus
Unbedingter Kundenfokus ist eines der wichtigsten Prinzipien im Agilen Management. Jeder Prozessteilnehmer ist verpflichtet, auch aus Sicht des Kunden auf Projekte, Produkte und Dienstleistungen zu schauen. Dabei wird der Kunde auch strategisch verstanden und strategisch unterstützt weiterentwickelt.
Mitspracherecht auf Augenhöhe
Auch dieses Thema ist ein Kernthema Agilen Managements. Hier geht es nicht um „militärische Planerfüllung“. Auch nicht um hierarchische Anordnungen. Es geht um den erwünschten Versuch einer Moderation durch die Führung. Ziel ist die Teilhabe aller Betroffenen an der Entscheidungsfindung und ihrer Umsetzung. Gelingt dieses nicht, entscheidet die moderierende Führungskraft.
Motivation
Im Agilen Management beschreibt „Motivation“ die gleiche intrinsische Ansprache wie auch im normalen Sprachgebrauch. Man ist motiviert, wenn eigene Interessen und Muster positiv bedient werden. Zusätzlich bedeutet agile Motivation aber auch die häufige Anwendung aller in diesem Test beschriebenen Prinzipien. Dieses unterscheidet die klassische Motivation von der agilen Motivation.
Netzwerkfähigkeit
Gewollte Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Ständiger Austausch zur gegenseitigen Bereicherung. Absichtsvolle Wissensverteilung, um gemeinsam im Netzwerk zu lernen.
Nutzenorientierung
Eine wirtschaftliche Betrachtung sowohl der Kundenseite als auch der Wirkungen im eigenen Unternehmen. Beide Interessenseiten sollen einen wirtschaftlichen Sinn und Nutzen nachvollziehbar abbilden können.
Qualitätsbewusstsein
Qualität motiviert – sowohl beim Hersteller und Lieferanten als auch beim Anwender. Also betrachtet Agiles Management jedes Produkt ständig neu im Hinblick auf gegenseitige Qualitätsempfindung.
Reflexion
Reflexion bedeutet im Agilen Management, aus den bisherigen Erfahrungen ständige Rückschlüsse für die weiteren Prozesse zu ziehen. Dadurch werden Probleme und Chancen schnell erkannt und die notwendige Adaption findet statt.
Ressourcenschonung
Auf beiden Seiten der Wertschöpfungskette darf die Sinnfrage aktiv gestellt werden. Es muss erkennbar sein, dass Anwendungen einen gegenseitigen Nutzen liefern können. Dadurch wird auch verantwortlich auf die Ressourcen der Prozessbeteiligten geachtet.
Schnellstmögliche Lieferung
Iterative Prozesse, ständige Reflexion und Inspektion unterstützen den Anspruch der schnellstmöglichen Lieferung. Daher müssen Prozesse transparent sein. Der Begriff „agil“ wird also auch mit dem Wort „schnell“ verbunden. Dadurch entsteht auch die Möglichkeit zu einem schnelleren Austausch und Feedback z. B. zu einem Produkt, damit evtl. Zusatzwünsche noch berücksichtigt werden können.
Selbstbetrachtung
Jeder am Prozess Beteiligte soll sich aktiv immer wieder die Frage beantworten, ob das, was er tut, auch von ihm selbst vom Sinn her verstanden und wertgeschätzt wird.
Selbstorganisation
Jeder Prozessbeteiligte hat sowohl den Anspruch von innen als auch von außen, für sich selbst die volle Verantwortung zu übernehmen und sich selbst auch innerhalb größerer Teams oder Netzwerke ernst zu nehmen und motiviert zu fühlen. Daher überträgt er seine inneren Ansprüche auch auf seine organisatorische Praxis.
Selbstorganisation von Teams
Hier geht es um den Anspruch, sich durch die Führung zwar moderieren zu lassen – die tägliche Selbstorganisation der Teams allerdings in der Eigenverantwortung des jeweiligen Teams zu belassen.
Selbstvertrauen
Die Anwendung der meisten agilen Prinzipien fördert das Selbstvertrauen des Individuums und natürlich auch der Teams. Mitspracherecht auf Augenhöhe, Selbstorganisation und viele andere Prinzipien tragen ständig dazu bei.
Ständige Einbeziehung
Jeder Prozess wird systemisch betrachtet. Sowohl der Anwender im eigenen Unternehmen als auch auf Kundenseite soll stets das Gefühl haben, eigenen Einfluss auf das Resultat zu besitzen. Hierdurch steigt die gegenseitige Akzeptanz.
Ständige Verbesserung
Das Prinzip des „schnellen Scheiterns“ bedingt durch das iterative Vorgehen, die ständige Inspektion und Reflexion den positiven Druck, stets aus den gewonnen Erkenntnissen Verbesserungen abzuleiten. Daher soll nicht bis zum Ende eines Projektes gewartet werden. Es soll vielmehr zeitaktuell das Scheitern von bestimmten Prozessen, die Probleme bereiten, fördern. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sichern den Erfolg insgesamt und sparen Zeit.
Ständiges Lernen
Wer sich ständig verbessern will, kann dieses nicht nur in der Form tun – er muss sich auch Sichtweisen aneignen, die ihm die Adaption neuer Methoden und Anwendungen verständlich machen. Dieses ständige Lernen liegt sowohl in individueller als auch in Team-Verantwortung.
Systemübergreifende Zusammenarbeit
Ständiges Lernen als Anspruch ist zu langsam, wenn jeder es für sich tut. Systemübergreifende Zusammenarbeit fördert den Netzwerkgedanken und integriert auch heterogene Vielfalt in individuelle Köpfe.
Talentfokussierung
Der einzelne Prozessteilnehmer soll das tun, was er mag. Hier soll er auch erkannt und gefördert werden. Eine strategische Umstrukturierung, die Mitarbeiter bisher fremden Anforderungen aussetzt und diese nicht vermittelt, widerspricht dem Wunsch nach Talentfokussierung. Wird der Anspruch zum ständigen Lernen rechtzeitig und verantwortlich formuliert und
z. B. im Hinblick auf eine Umstrukturierung auch akzeptiert, ist der Anspruch der Talentfokussierung auch erfüllt.
Teamsouveränität
Ein Team soll das Gefühl und das formale Recht haben, sich aus eigenem Verstehen zu definieren und täglich zu behaupten. Ein Team hat eine eigene Souveränität im Zusammenleben der Unternehmensbeteiligten und wird dafür wertgeschätzt.
Transparenz
Keine geschäftlichen Geheimnisse mehr. Fehler und Chancen sollen erkennbar sein. Innerbetriebliche „taktische Spiele“ sollen durch Transparenz erkennbar sein. Transparenz dient dem Prinzip der ständigen Verbesserung.
Unterstützungskultur
Alle Prinzipien des Agilen Managements zahlen auf eine erwünschte Unterstützungskultur ein. „Nicht alle gegen jeden“ als Wettbewerbskultur – vielmehr Förderung der eigenen Person und vor allem auch anderer, um die Kraft des Unternehmens zu stärken und dem Kunden die bestmöglichen Qualitäten zur Verfügung zu stellen.
Vertrauenskultur
Es versteht sich von selbst, dass durch die im Agilen Management geforderte Unterstützungskultur auch die notwendige „Vertrauenskultur“ entstehen kann. Nur so kann sich für Belange anderer aktiv eingesetzt werden, weil man das Gleiche für sich erwarten darf.
Vorbildkultur
Alle Prinzipien des Agilen Managements sollten durch alle Beteiligten vom Anspruch her gelebt werden. Dass dabei vieles vergessen und häufig gescheitert wird, ist kein Problem. Menschen haben Egos. Der Anspruch an eine Vorbildkultur wird davon nicht beeinflusst, wenn der Wille dazu anerkannt ist.
Wertschätzung
Werte können nur geschätzt werden, wenn sie auch bewusst sind. Daher braucht ein Unternehmen eine
Anerkennungskultur dessen, was ist. Eine Kultur, die die Menschen vor sich hertreibt und neue Anforderungen nicht vermittelt, sondern druckvoll zur Umsetzung einklagt, demotiviert die Beteiligten. Der Wert einer Veränderung muss bewusstgemacht werden – dann kann man entscheiden, ob man ihr folgt, oder nicht.
Werte agil interpretieren
Da die neue Art zu arbeiten mit der aktuellen Welt
der Arbeit konvergieren muss, muss eine besonnene, evolutionäre Interpretation von Vor- und Nachteilen praktiziert werden. So kann das Beste aus beiden
Welten langsam zusammenwachsen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns unverbindlich über eine vorsichtige Etablierung einer agilen Geisteshaltung in Ihrem Unternehmen sprechen würden. Wir sind mit ziemlicher Sicherheit die besten Partner dafür in Deutschland!
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