DIE MEISTEN UNTERNEHMEN MÜSSEN IHRE MITARBEITERGESPRÄCHE DRINGEND ANPASSEN!
Wenn wir uns nur einmal vorstellen, dass das Wirtschaften in Unternehmen zukünftig immer stärker von der Herausforderung des Kundenfokus getrieben sein wird, dann ahnt man schnell auch, welche Folgen das für eine selbstständige und eigenverantwortliche Flexibilität für Mitarbeiter und Führungskräfte haben wird.
Das Prozesstempo nimmt stark zu – die vielen Veränderungen im Marktgeschehen ebenso.
Wir brauchen keine verwaltenden Führungskräfte oder Mitarbeiter. Eine unternehmerisch denkende und eigenverantwortliche Geisteshaltung ist unumkehrbar nötig. Gleichzeitig muss sich die intellektuelle Kompetenz erhöhen, um die zunehmende Komplexität einerseits durchschauen zu können und andererseits immer wieder maßgeschneiderte Kundenlösungen daraus stricken zu lernen. Tätigkeiten ohne intellektuelle Qualität werden mehrheitlich digitalisiert werden.
Veränderung muss schneller passieren und kann nicht auf Jahresgespräche warten!
MITARBEITERGESPRÄCHE IN TEAMS
Damit einhergehend wird sich das Führungsverständnis stark verändern. Führung wird sich wandeln zu einer moderierten Kooperation. Es wird viel schneller entschieden werden müssen und es muss viel kreativer auf den Kundenfokus eingegangen werden.
Das schafft eine Führungskraft nicht allein und ist auf die Teams angewiesen. Also werden die Teams ihrerseits auch eine verantwortliche Kommunikation auf Augenhöhe fordern und auch bieten.
Dieses hat ein zunehmendes regelmäßiges Feedback zur Konsequenz, weil Teams ohne ständiges Feedback zu langsam werden. Dabei lernen sich alle Teammitglieder viel schneller und intensiver kennen.
Daher werden Feedbackgespräche zukünftig auch zunehmend in den entsprechenden Teams durchgeführt, in denen man täglich handelt.
Die Führungskraft ist noch nicht einmal zwangsläufig anwesend und wenn sie es doch ist, dann moderiert sie den Prozess.
DAS KLASSISCHE MITARBEITERGESPRÄCH HAT TROTZDEM SEINEN SINN
Selbstverständlich wird es in diesen neuen Konstellationen von Zusammenarbeit und Feedbackkultur auch immer wieder Mitarbeiter geben, denen einerseits die Beurteilung in Teams schwer fällt und die sich eventuell individuell falsch behandelt fühlen.
Andererseits mag ein Team auch nicht so sensibel in jeder Hinsicht sein können, um den Einzelansprüchen eines Teammitglieds motivational gerecht werden zu können. Hier muss die Führungskraft ihre Verantwortung übernehmen.
Der Forderung, dass der Gesamtpersönlichkeit eines Mitarbeiters Rechnung getragen werden muss und nicht nur seinen im Team gezeigten Kompetenzen, kann weiterhin durch die Führungskraft entsprochen werden. In diesem Zusammenhang wird sich in der neu entstehenden Feedbackkultur auch ein zwangsläufiges Vertrauen einerseits in den Teams untereinander und andererseits natürlich im Verhältnis zur Führungskraft als selbstverständliche Forderung verwirklichen müssen.
Ohne gegenseitiges Vertrauen wird es wieder Umwege in der Kommunikation geben. Alles wird wieder indirekter und langsamer.
GEGENSEITIGES FEEDBACK AUSBAUEN
Die hier beschriebene perspektivische Unternehmenskultur und die perspektivische Darstellung der Zusammenarbeit in Teams wird zwangsläufig dazu führen, dass die Teams untereinander sich im Augenblick ebenso zwangsläufig Feedback geben müssen.
Ohne dieses ständige Feedback auf Augenhöhe wird die strategische Forderung nach Kundenfokus nicht befriedigt werden können.
Außerdem wird das Team zu langsam und unflexibel.
FEEDBACKKULTUR KONSEQUENT AUSBAUEN
Um einerseits die Wertschätzung zwischen allen Teilnehmern zu sichern und um andererseits die Eigenverantwortlichkeit aller Mitarbeiter zu stärken, wird individueller Handlungsspielraum unbedingt benötigt. Dieser kann nur durch Vertrauen entstehen und nicht durch Kontrolle.
Hierin liegt eine große Herausforderung für die Kultur eines jeden Unternehmens, wenn es nicht wieder langsam werden möchte.
ZIELE FLEXIBEL BETRACHTEN UND DIFFERENZIEREN
Ausgehend von den oben beschriebenen Anforderungen modernen Wirtschaftens wird selbstverständlich nicht nur die Bestandsaufnahme der Zusammenarbeit sondern natürlich auch die Projektion auf die Zukunft neu formuliert werden müssen.
Ziele werden daher auch vorrangig im Team besprochen, diskutiert und beschlossen. Die Führungskraft beurteilt aus strategischer Sicht die getroffenen Entscheidungen und moderiert diese. Zielvereinbarungen der klassischen Art haben damit nicht ausgedient. Schließlich wird jeder Mitarbeiter sich auch immer wieder persönlich individuell entwickeln müssen – abhängig von seiner Performance im Team. Diese Moderation in anzustrebende Ziele obliegt weiterhin der moderierenden Führungskraft
Schnellere Anpassung der Ziele an die vom Kunden geforderten Zielerreichungskriterien
Allerdings werden sich die Ziele ob der Schnelligkeit der komplexen Entwicklung des Wirtschaftens ebenfalls schneller ändern und sich den Anforderungen der Umgebung anpassen müssen. Die Digitalisierung wird zum Tempo weiter beitragen. Es wird sich also zwangsläufig auch das Tempo der Umsetzung von beschlossenen KPIs (Key Performance Indicators) erhöhen und andererseits werden KPIs wesentlich flexibler betrachtet als jemals zuvor. Alles bezieht sich immer wieder auf die im Mittelpunkt stehende Sicht auf den Kundenfokus. Um diesen stets beizubehalten und zu befriedigen, muss eine hohe Flexibilität im Denken, Entscheiden und prozessualen Umsetzen vorhanden sein. Daher müssen Ziele auch maßgeschneidert auf den Kundenfokus immer wieder einer Neuorientierung unterzogen werden.
MITARBEITERGESPRÄCHE UND FINANZEN TRENNEN!
Die Pflicht zur Konzentration auf den Kundennutzen verbietet eine direkte Verbindung zwischen Verhalten und Gehalt.
Nicht der Mitarbeiter ist König und hat auf sich zu achten – der Kundenfokus steht im Mittelpunkt und nicht das Gehalt des Mitarbeiters.
Also wird jeder Mitarbeiter und vor allem jedes Team sich verpflichtet fühlen, in Absprache mit der Führungskraft den Kundenfokus zu befriedigen. Persönliche Interessen müssen in dieser Phase in den Hintergrund treten.
Gehaltsgespräche erfolgen nach wie vor individuell in persönlich vereinbarten Terminen außerhalb des Mitarbeitergespräches bzw. des Teamgespräches.
Bitte sprechen Sie uns an und lassen Sie uns eine maßgeschneiderte Konzeption für Ihre Mitarbeitergespräche und das daraus entstehende Zielerreichungscontrolling erarbeiten!
Sie werden erstaunt sein, welche weitreichenden Konsequenzen dieses für die interne Schnelligkeit, Eigenverantwortlichkeit und kundenorientierte Disziplin haben wird.
Wir verfügen über eine Liste von ca. 65 Themen in Mitarbeitergesprächen und Zielvereinbarungen in Einzelgesprächen und in Teams und gehen diese gern mit Ihnen durch, um sie auf Ihre unternehmerische Situation anzupassen!
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